Teufelskanzel. Krimi.
Thomas Erle, Gmeiner, Februar 2012

 

Emmendingen ist ein verschlafenes Städtchen, 20 Kilometer von Freiburg entfernt. Dort lebt der Weinhändler Kaltenbach sein zurückgezogenes Leben, in dem auch nicht viel passiert. Der Besuch der örtlichen Klatschtante ist schon der Höhepunkt des Tages.

Doch dann erzählt sie ihm, dass auf dem Kandel, auch Teufelskanzel genannt, ein Toter liegt. Und den, so schlußfolgern manche, hätten die Kandelhexen erledigt, denn diese "Teufelskanzel" galt schon immer als der badische Blocksberg, an dem sich die Hexen versammeln.

Das weckt Kaltenbachs Neugier. Dass er auf dem Kandel einer geheimnisvollen Schönen begegnet, tut das ihrige dazu.

Der Roman beginnt gemütlich, fast schmerzhaft gemütlich. Kleinstadtleben breitet der Autor gekonnt vor uns aus, nur ab und zu unterbrochen von dem geheimnisvollen Todesfall. Langsam zieht er die Spannung an, eine Achterbahn durch die badische Esoterikszene beginnt, bis es dann zum Showdown kommt. An dessen Anfang hatte ich als Leser einige Probleme, zu ungeschickt stellte sich plötzlich der Protagonist an. Der Schluss hat dann doch noch einige Überraschungen parat.

Fazit: Guter Krimi, der die badischen Provinz lebendig werden lässt

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